Fake oder Echt? Updatebenachrichtigung per Mail

 

Die Tage kam ein Kollege zu mir, und teilt mir mit das er ein Mail von Microsoft bekommen hat, in diesem steht er solle ein Update installieren. “Mhm, hat sich ein Mail durch den Spam-Filter geschlichen”, dachte ich und sagt zu ihm er solle es löschen. Dennoch bat ich ihn, mir dieses Mail bitte weiterzuleiten, da ich wissen wollte warum es durch den Spam-Filter kam. Danach widmete ich mich weiter meiner Arbeit, und vergaß auf das Mail.

Als ich schon meine Sachen packen, und nach Hause fahren wollte, bemerkte ich noch eine ungelesen Nachricht in meinem Posteingang und dacht sofort wieder an die Fake Mail.

FakeoderEcht

Sieht verdammt echt aus, dachte ich, und hab mir gleich mal die Links angesehen, die sich hinter den beiden Verweise verbargen. Und tatsächlich, Infos von einer offiziellen Microsoft Seite. Ist ja ganz nützlich von meinem Exchange Server das er dem User einen Mail sendet, von welchem er gleich ein Update installieren kann, jedoch halt ich das für gefährlich. Da die User verunsichert werden, bis dato wurde immer gesagt, solche Mail sofort löschen die sind nicht echt. Jetzt muss ich ihnen sagen, das diese Mail echt ist, aber alle anderen sind böse. Nicht ganz leicht verständlich für den End User.

Outlook Mobile Update

Warum macht das der Exchange? Weil wir es ihm sagen. Es gibt einen Schalter in der Active Sync-Postfachrichtlinie mit dem Namen “AllowMobileOTAUpdate” und dieser Wert steht auf $True. Wenn sich also ein Windows Mobile 6.1 am Exchange 2010 anmeldet, und die Build Nummer zwischen 19202 und 21142 liegt, bekommt der User die Update Mail. Das Mail kann leider nicht angepasst werden, denke mir wenn da ein Firmenlogo aufscheint, sind die End User nicht ganz so skeptisch.

AllowMobileOTAUpdate

Eingeführt wurde dieses Setting mit Exchange 2010,welches die Version des Endgerätes überprüft, und gegebenenfalls ein Update aussendet. Was verbirgt sich dahinter? Es gibt zwei Werte

AllowMobileOTAUpdate mit den Werten $true oder $false

MobileOTAUpdateMode legt fest welche Updates angezeigt werden, folgende werte stehen zur Auswahl:
MajorVersionUpdates
MinorVersionUpdates (Standard)
BetaVersionUpdates

Die Namen sollten selbsterklärend sein, wenn nicht, am Ende gibt es ein paar Links. Jetzt zeige ich euch noch ein paar PowerShell CMDlets wir ihr die Einstellung ändern könnt.

PowerShell

Ich zeige die Beispiel hier mit der Default Policy für ActiveSync, wer mehrere Richtlinien im Einsatz hat, sollte auch wissen was zu tun ist. Zuerst wollen wir herausfinden welche Einstellungen unsere Policy hat, dazu führen wir folgende Abfrage aus.

Get-ActiveSyncMailboxPolicy -Identity default | fl MobileOTAUpdateMode, AllowMobileOTAUpdate
MobileOTAUpdateMode-AllowMobileOTAupdate

Das Ergebnis zeigt uns das die Updatebenachrichtigung aktiviert ist, und das wir MinorVersionUpdates erhalten. Wir können nun den Wert “AllowMobileOTAUpdate” auf false setzen, damit ist die Funktion deaktiviert. Welche Update wir erhalten, also den Wert “MobileOTAUpdateMode” können wir nicht ändern, dieser kann nur bei Hosting Anbieter mit einer SPLA Lizenz geändert werden.

Hier noch kurz das Kommando wir die die den Wert true auf false ändern
Set-ActiveSyncMailboxPolicy -Identity default -AllowMobileOTAUpdate $false

So das war es zu dem Thema, ich verweise jetzt noch auf ein paar Online Ressourcen zum nachlesen.

 

Das CMDlet “Set-ActiveSyncMailboxPolicy” auf http://technet.microsoft.com/en-us/library/bb123756.aspx
Mehr zum “MobileOTAUpdateMode” unter Exchange Hosting – http://technet.microsoft.com/en-us/library/ff923272.aspx
Eine Übersicht über das ganze Thema auf einem MSDN Blog

TechGuy.at Buch Empfehlung:

lg michael

1 thought on “Fake oder Echt? Updatebenachrichtigung per Mail”

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